Von seinen Anfängen her war der Film ein globales Medium. Die hier versammelten Beiträge untersuchen die vom filmischen Medium ganz wesentlich geprägte kulturelle Globalisierung am Beispiel der Wechselwirkung zwischen der japanischen und der europäischen Film- und Bildkultur. Gespannt wird dabei ein Bogen vom frühen Film über Akira Kurosawa, Nagisa Ôshima, Alain Resnais und dem Kino der 1950er und -60er Jahre bis hin zum zeitgenössischen Film Takeshi Kitanos und Kiyoshi Kurosawas. Beiträge zur komparativen Film- und Medientheorie, zum kulturgeschichtlichen Hintergrund sowie zu den bildenden und darstellenden Künsten erweitern das Spektrum dieses Sammelbandes über den filmhistorischen Kontext hinaus.
Mit Aufsätzen von Kayo Adachi-Rabe, Andreas Becker, Natalie Böhler und Simone Müller, Ralf Michael Fischer, Lars Grabbe, Stephan Köhn, Hyunseon Lee, Felix Lenz, Mariann Lewinsky, Florian Mundhenke, K. Ludwig Pfeiffer, Marcus Stiglegger und Holger Ziegler.
Über den Autor
Kayo Adachi-Rabe, Dr. phil., Promotion 2002 im Fach Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg mit der Arbeit Abwesenheit im Film. Zur Theorie und Geschichte des hors-champ (Münster: Nodus Publikation 2005). 1997–2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Japanologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Universität Leipzig. 2012 Professurvertretung am Institut für Modernes Japan an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Geschichte und Ästhetik der Medien der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fakultät Medien an der Bauhaus-Universität Weimar. Forschungsschwerpunkte: Filmtheorie und Filmästhetik.