Das Handbuch bietet einen Überblick über die technischen, historischen, sozialen, medialen, kulturwissenschaftlichen und technikphilosophischen Dimensionen verschiedener Typen von Mensch-Maschine-Interaktion sowie über deren ethische Implikationen. Dabei werden zum einen wissenshistorische Analysen der Diskurse in Philosophie, Literatur und Technik sowie ihrer medialen, apparativen und literalen Praktiken von ca. 1870 bis in die Gegenwart verfolgt (Historischer Teil). Zum anderen wird das komplexe Verhältnis von Menschen und Maschinen anhand von zentralen Begriffs- und Problemfeldern dargestellt und kritisch befragt (Systematischer Teil).
Inhaltsverzeichnis
I Vorgeschichte(n): Das Verhältnis von Menschen und Maschinen als Grundthema der (abendländischen) Kultur.- II Mensch-Maschine-Interaktionen: Paradigmen, Wandel, Brüche.- A Änderung der Arbeits- und Lebenswelt durch die Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg.- B Maschinen in Projektionen und Relationen.- C Mensch-Maschine-Visionen und ›Über-Maschinen‹ zwischen Utopie und Dystopie.- D Menschen und Maschinen in der Technosphäre.- E Analogisierung und Nachahmung.- F Maschine und Mensch als Partner/innen oder Gegner/innen?.- G Menschliche und maschinelle Identitäten im Wandel.- H Mensch-Maschine-Schnittstellen in der Biotechnologie.- III Begriffe und Konzepte.- IV Ethische Fragen: Normen, Herausforderungen, Perspektiven.- A Exemplarische aktuelle ethische Diskussionen in Mensch-Maschine-Interaktionen.- B Entstehung neuer Bereichsethiken.-
Über den Autor
Oliver Müller ist seit 2017 Heisenberg-Professor am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg mit Schwerpunkten in der Technik- und Naturphilosophie, der Philosophischen Anthropologie und der Ethik.
Kevin Liggieri, Promotion über die Begriffs- und Kulturgeschichte der Anthropotechnik, DFG-Forschungsstipendiat an der Professur für Wissenschaftsforschung, ETH Zürich.