Dieser Band versammelt internationale Beiträge, die sich den hochmittelalterlichen Beziehungen zwischen dem Papsttum und der Iberischen Halbinsel im Spannungsfeld zwischen dem universalen Herrschaftsanspruch der Päpste und ihren begrenzten Wirkungsmöglichkeiten in den weit entfernten iberischen Königreichen widmen. Er vertieft und ergänzt damit aktuelle papstgeschichtliche Forschungen zum Verhältnis des römischen Zentrums und seiner Peripherie. Gegenstand der Entscheidungen von Päpsten, päpstlichen Legaten und delegierten Richtern und insofern ein verstärkendes Moment für das Einwirken Roms, zugleich aber ein erheblicher Störfaktor für die kirchliche Reorganisation auf der Iberischen Halbinsel waren nicht zuletzt die strittigen Grenzen zwischen den im Zuge der Reconquista wiedererrichteten Bistümern und Kirchenprovinzen.
Über den Autor
Klaus Herbers, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; Fernando López Alsina, Universidad de Santiago de Compostela; Frank Engel, Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.