Heiligkeit ist bis heute ein nicht klar definiertes Phänomen, das je nach gesellschaftlichem Umfeld unterschiedlich ausgerichtet sein kann. Der schmale Grat zwischen Heiligkeit und Häresie steht im Mittelpunkt dieses Bandes, der die Frage nach Sakralität und der Abweichung von der Norm aufgreift.
Verschiedene historische Muster und Lösungswege gewährleisten Einblicke in den Umgang mit Abweichungen. Vertreter unterschiedlicher Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, der Germanistik, der vergleichenden Religionswissenschaft und der Indologie untersuchen die Aspekte von Sakralisierungsmaßnahmen und deviantem Verhalten und ermöglichen damit einen interdisziplinäreren Vergleich.
Über den Autor
Larissa Düchting studierte Mittelalterliche Geschichte, Klassische Archäologie sowie Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Projekt „Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Interkulturelle Perspektiven in Europa und Asien‘ tätig. Forschungsschwerpunkte: Kulturkontakte zwischen Ost und West, Geschichte Italiens im Mittelalter sowie die Geschichte der Kreuzzüge.