Die Mechanisierung und Rationalisierung der Industriearbeit im 19. und 20. Jahrhundert führte zu tiefgreifenden Veränderungen des Arbeitsalltags. Permanenter technischer und organisatorischer Wandel am Arbeitsplatz verlangte vielfältige Anpassungsleistungen der Arbeiter_innen.
Die deutsch- und englischsprachigen Beiträge des Bandes untersuchen diese Regime der Arbeit und nehmen eine historische Analyse des Arbeitsplatzes vor: Wie wurden Körper, Maschinen und Arbeitsprozesse jeweils im Raum angeordnet? Welche neuen Wissensordnungen gingen mit der Rationalisierung einher?
Der Band greift neue Ansätze der Kultur- und Sozialgeschichte auf und belebt damit die Industriegeschichte.
Über den Autor
Lars Bluma (Dr. phil.) lehrt Technik- und Medizingeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Bergbaus, der Kybernetik und die Körpergeschichte.
Karsten Uhl (PD Dr.), geb. 1972, leitet bei der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte die Abteilung Dokumentation und Forschung
in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.