Das Buch bietet eine umfassende aktuelle Zusammenfassung und Bewertung der bisherigen Forschungserfahrungen zum Thema Agrarholz und berücksichtigt sowohl Plantagenwirtschaft als auch agroforstliche Nutzungsformen. Es greift die verschiedenen Aspekte der Etablierung von Agrarholz in der Landwirtschaft aus Sicht der Pflanzenökologie und der Ökosystemforschung auf und diskutiert diese im Kontext mit der Produktivität und dem Agrarholz-Management. Zudem werden auch Aspekte der historischen Landnutzung, der Landschaftsplanung und des praktischen Flächenmanagements behandelt und wesentliche Grundlagen zur Biologie, Genetik, (Landschafts-)Ökologie, und der Nutzung von Agrarholz vermittelt.
Zielgruppe sind Studierende und Lehrende der Agrar- und Forstwissenschaften, der (Landschafts)-Ökologie, der Umwelt-, Natur- und Landschaftsplanung, des Umwelt- und Ressourcenschutzes sowie Wissenschaftler, Vertreter von Fachbehörden und -verbänden, Naturschützer, Land- und Forstwirte und Anwender angrenzender Fachbereiche.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.- Nachhaltige Holzproduktion in der Agrarlandschaft.- Feldholzanbau im kurzen Umtrieb: ein Rückblick in die Geschichte.- Agrarholzanbau im Kontext einer modernen Landwirtschaft.- Baumarten für die Agrarholzproduktion.- Züchtung, Zulassungen, Vermehrung.- Biotechnologie schnellwachsender Baumarten.- Standörtlicher Wasserhaushalt und Wasserqualität.- Wirkung von Agrargehölzen auf den Bodenstoffhaushalt.- Emissionen von klimarelevanten Gasen aus Agrarholz-Anpflanzungen.- Effekte des Agrarholzanbaus auf mikroklimatische Kenngrößen.- Agrarholzanbau und Biodiversität.- Zur Gestaltung von Agrarholzflächen unter landschaftsästhetischen Gesichtspunkten.- Produktivität, Management und Nutzung von Agrarholz.- Anbau und Nutzung schnellwachsender Bäume in der Landwirtschaft – ein Ausblick
Über den Autor
Christian Böhm, geb. 1976 in Zwickau, studierte Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden, an der er ebenfalls promovierte. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Bodenschutz und Rekultivierung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg befasst er sich mit der ökologischen und ökonomischen Bewertung der landwirtschaftlichen Energiepflanzenproduktion. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der Anbau schnellwachsender Baumarten und dessen standortökologische Auswirkungen. Einen besonderen Stellenwert nimmt in diesem Zusammenhang die Bewertung von agroforstlichen Nutzungskonzepten ein. Diese Themen sind auch Inhalt seiner in Cottbus ausgeübten Lehrtätigkeiten.
Maik Veste, geb. 1963 in Braunschweig, studierte Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und promovierte an der Universität Hohenheim.
Lehrtätigkeiten und Lehraufträge an den Universitäten in Bielefeld, Cottbus, Hamburg, Stellenbosch und Stuttgart-Hohenheim. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg e.V. und am Fachgebiet für Bodenschutz und Rekultivierung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg liegt sein Forschungsschwerpunkt im Bereich der Ökophysiologie und angewandten Ökologie von Agrarholz, Bioenergiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffen. Forschungsaufenthalte in Südafrika, Namibia, Israel, Italien, Chile und China.