Kanada, in den 1930er Jahren: Laura, fünfzehnjährige Tochter eines Fabrikanten, verfällt einem Gewerkschaftsagitator. Doch auch für ihre Schwester Iris verkörpert er das romantische Ideal eines Mannes. Als Laura von seinem Tod erfährt, begeht sie Selbstmord. Zurück bleibt ein Manuskript mit dem Titel »Der blinde Mörder«, das Laura postum berühmt macht. Aber ist sie wirklich die Autorin? Iris versucht Jahre später, sich rückblickend Klarheit über die Geschehnisse zu verschaffen.
Über den Autor
Margaret Atwood, geboren 1939 in Ottawa, gehört zu den bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit. Ihr »Report der Magd« wurde für inzwischen mehrere Generationen zum Kultbuch. Zudem stellt sie immer wieder ihr waches politisches Gespür unter Beweis, ihre Hellhörigkeit für gefährliche Entwicklungen und Strömungen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Man Booker Prize, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Pen-Pinter-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Margaret Atwood lebt in Toronto. Auf Deutsch erschien zuletzt ihr Lyrikband »Innigst«.