Glitzer und Staub – zwei Dinge, die nicht zusammengehören und doch hier an diesem Ort vereint sind wie ein Paar Socken, von denen eines ein Loch hat. Ich bin die Socke mit dem Loch, war es immer gewesen. Ich bin der Staub, den man gern unter den Teppich kehrt wie unliebsame Wahrheiten.
Melissa kehrt nach fünfzehn Jahren an jenen Ort zurück, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Ihre Mutter überreicht ihr einen Karton, in dem ein altes Handy liegt. Es empfängt Nachrichten, die nicht real sein können.
Oder doch?
Erinnerungen sind subjektive Wahrnehmungen, die unser Gehirn speichert. Aber was, wenn dieser Speicher defekt ist?
MEMO – ein düsterer Seelentrip von Mari März.
Eine Kurzgeschichte, die dank des überwältigenden Leservotums auch in Sebastian Fitzeks Anthologie WIR SCHREIBEN ZUHAUSE veröffentlicht wurde.
Über den Autor
Mari März schreibt authentisch, bizarr, schnörkelfrei, vielfältig. Diese Autorin passt in keine Schublade. Sie schreibt Bücher fürs Regal. 1972 in Berlin geboren, lebt und arbeitet sie als Lektorin und Schriftstellerin am grünen Stadtrand der Metropole. Es ist der spannende Mix aus Hass, Gier, Verzweiflung, Liebe und Freundschaft, der ihre Geschichten so lesenswert macht. Das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung ist für sie das höchste Gut. Mehr über die Autorin: www.mari-märz.de