Die vorliegende Übersetzung des Hauptwerkes des Marquis de Sade ist die erste und vollständige Übertragung des von Dr. Eugen Dühren aufgefundenen französischen Originals.
Wahrscheinlich gibt es kein umstritteneres Werk der gesamten Literatur.
De Sade beschreibt schockierend und schmerzhaft genau wie mehrere sogenannte Männer von Ehre Frauen, Männer, Kinder foltern und unterwerfen. Es werden keine Perversitäten ausgelassen.
Marquis de Sade (1740 bis 1814) verfaßte ‚Die hundertzwanzig Tage von Sodom‘ während seiner Gefangenschaft in der Bastille. Hier entfaltet er seine Philosophie des Lasters und veranschaulicht sie an 600 Beispielen. So entstand ein ‚Kompendium sexueller Verirrungen‘ (Karl von Haverland), das ihm auch den Ruf eines ersten Systematikers der Psychopathia sexualis einbrachte.
Null Papier Verlag
Inhaltsverzeichnis
Autor und Werk
Vorwort des Übersetzers
Vorwort zur vorliegenden Auflage
Einleitung
Bestimmungen
Personen des Romans: ‚Die Schule der Ausschweifung.‘
Serail der jungen Mädchen
Serail der jungen Knaben
Acht Ficker
Ende der Einleitung
Erster Band
Erster Tag
Zweiter Tag
Dritter Tag
Vierter Tag
Fünfter Tag
Sechster Tag
Siebenter Tag
Achter Tag
Neunter Tag
Zehnter Tag
Elfter Tag
Zwölfter Tag
Zweiter Band
Dreizehnter Tag
Vierzehnter Tag
Fünfzehnter Tag
Sechzehnter Tag
Siebzehnter Tag
Achtzehnter Tag
Neunzehnter Tag
Zwanzigster Tag
Einundzwanzigster Tag
Zweiundzwanzigster Tag
Dreiundzwanzigster Tag
Vierundzwanzigster Tag
Fünfundzwanzigster Tag
Sechsundzwanzigster Tag
Siebenundzwangzigster Tag
Achtundzwanzigster Tag
Neunundzwanzigster Tag
Dreißigster Tag
Fehler, die ich gemacht habe
Der 120 Tage Zweiter Teil
Der 120 Tage Dritter Teil
Der 120 Tage Vierter Teil
Übersicht aller Bewohner des Schlosses
Über den Autor
Der 1740 geborene Donatien-Alphonse-François de Sade führt das exzessive Leben junger Aristokraten, bis seine Orgien selbst für die zügellosen Sitten jener Epoche untragbar werden. Er wird mehrfach zu Festungshaft und zum Tode verurteilt. Die Todesurteile werden wieder aufgehoben. Sämtliche Schriften verfasst der Marquis in Haft, verzeichnet jedoch kaum wirtschaftliche Erfolge, zumal er sich zu den einträglichsten Romanen, ‚Justine‘ und ‚Juliette‘, nicht bekennt. Das Ende seines Lebens verbringt er in einer Irrenanstalt, wo er Schreibverbot erhält und in Isolation gehalten wird. Dort stirbt de Sade im Jahr 1814. Seine Grabstätte ist heute nicht mehr auffindbar.
Beeinflusst ist das literarische Schaffen de Sades einerseits vom Schrifttum der Aufklärung (unter anderem von Thiry d’Holbach und Voltaire), andererseits von seiner Wahrnehmung des Ancien Régime. Es herrscht das Recht des Stärkeren, der lediglich durch einen noch Skrupelloseren aufgehalten wird. Motivation ist der Trieb zum Bösen, der keiner Rechtfertigung bedarf: Ein Mord kann um des Tötens willen geschehen, ohne jeden Zweck, aus einer bloßen Laune heraus.