In einer psychiatrischen Klinik werden Menschen mit schweren psychischen Krisen behandelt. Doch wie wird Psychiatrie eigentlich praktiziert? Wie werden psychische Erkrankungen im Klinikalltag diagnostiziert und behandelt? Und nicht zuletzt: Was bedeutet es, längerfristig mit einer psychischen Erkrankung zu leben?
In ihrer ethnografischen Studie einer Berliner Sozialpsychiatrie geht Martina Klausner diesen Fragen nach und arbeitet heraus, mit welchen Vorstellungen von psychischer Erkrankung und Gesundheit die Behandelnden wie auch die Betroffenen im Alltag umgehen. Es entsteht ein ambivalentes Bild, das die vielfältigen Anstrengungen, gute Behandlung zu leisten, nachzeichnet.
Über den Autor
Martina Klausner arbeitet am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung.