Sporttalente in der Schule Mit der Integration von Schulen und Zentren des Leistungssports zu Verbundsystemen ergeben sich Projekte der Lernortkooperation, in denen die Zukunftsorientierungen, Sinnkonstruktionen und Bildungswege sportlicher Talente zur Disposition stehen. Das Passungsverhältnis zwischen den subjektiven Bildungsgängen von Schülern und Schülerinnen, die an leistungssportlicher Talentförderung teilhaben, und den objektiven Bildungsgangvorgaben in Verbundsystemen aus Schule und Leistungssport ist aus der Perspektive der Schulkulturforschung von den Anerkennungs- und Partizipationsverhältnissen der Einzelschule abhängig. Sie sind im ‚Bewährungsmythos‘ der Einzelschule hinterlegt. Das Passungsverhältnis zwischen den subjektiven Bildungsgängen sportlicher Talente und den objektiven Bildungsgangvorgaben in Verbundsystemen ‚Schule – Leis tungssport‘ ist aus der Perspektive der Schulentwick – lungsforschung von Anerkennungs- und Partizipationsverhältnissen abhängig, die im ‚Bewährungsmythos‘ der Einzelschule hinterlegt sind. Die Studie untersucht solche schulspezifischen ‚Bewährungsmythen‘, die als verkennende oder innovative Antworten auf reale Strukturprobleme in Verbundsystemen differente Möglichkeiten der Talentförderung eröffnen oder begrenzen.
Über den Autor
Prof. Dr. Matthias Schierz, Oldenburg, Universitätsprofessor für ‚Sportpädagogik/- didaktik‘ an der Universität Oldenburg Hilke Pallesen, M.A., Oldenburg, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Sportpädagogik des Instituts für Sport wissenschaft an der Universität Oldenburg