Die komplexen kulturellen und literarischen Wechselbeziehungen im zentraleuropäischen Raum vor der Folie des kulturellen Gedächtnisses der Habsburger Monarchie stehen im Zentrum dieses Buches. Unter Rückgriff auf Ansätze aus den Kulturwissenschaften, den Postcolonial Studies sowie der Imperiumsforschung kommt darin ein Verständnis von Literatur zum Ausdruck, das den literarischen Text als eine Verschränkung von symbolischen und sozialen Systemen analysiert. Besonderes Augenmerk gilt dabei Phänomenen der (imaginären) Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen, der Konstruktion, Transformation und Überschneidung von kulturell produzierten Räumen und Identitäten und der konstruierenden Opposition von Zentrum und Peripherie. Auch imagologische, an den Prozess des ’nation building‘ angelehnte Fragestellungen werden berührt.
Inhaltsverzeichnis
Zentraleuropa, Kakanien, Imperium, Kulturwissenschaft, Literatur
Über den Autor
Matthias Schmidt promoviert als DOC-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Institut für Germanistik in Wien.
Daniela Finzi arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund Freud Museum sowie als externe Lehrbeauftragte an der Universität Wien.
Milka Car ist außerordentliche Professorin am Lehrstuhl für Literaturwissenschaft der Abteilung für Germanistik der Philosophischen Fakultät Zagreb.
Wolfgang Müller-Funk ist Professor für Kulturwissenschaften am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Wien.
Marijan Bobinac ist Professor für deutsche Literatur an der Universität Zagreb.