Im Zuge der Globalisierung finden Interessen und Werte der internationalen Gemeinschaft zunehmend Niederschlag im Völkerrecht. Zur Erfassung der mit diesem Wandel einhergehenden strukturellen Veränderungen der internationalen Rechtsordnung schlägt der Autor den Begriff des internationalen Gemeinschaftsrechts vor. Normativ bezeichnet dieser Begriff eine Kategorie von Rechtsnormen, die sich durch besondere gemeinschaftliche Mechanismen der Normentstehung und Rechtsdurchsetzung auszeichnen. Deskriptiv bezeichnet er eine dritte Stufe der Völkerrechtsentwicklung, die neben das Koexistenzvölkerrecht und das Kooperationsvölkerrecht tritt.
Inhaltsverzeichnis
Erster Teil:Die internationale Gemeinschaft im Zeitalter der Globalisierung.- Der Begriff der internationalen Gemeinschaft.- Rahmenbedingungen der internationalen Gemeinschaft.- Konzepte der internationalen Gemeinschaft im Völkerrecht.- Gemeinschaftliche Werte und Interessen als Grundlage der internationalen Gemeinschaft.- Ergebnis des ersten Teils: Chancen und Grenzen der internationalen Gemeinschaft.- Zweiter Teil: Ansätze eines Internationalen Gemeinschaftsrechts im Völkerrecht der Gegenwart.- Organe der internationalen Gemeinschaft.- Gemeinschaftsrechtliche Strukturen der Rechtsetzung.- Gemeinschaftsrechtliche Strukturen der Rechtsdurchsetzung.- Ergebnis des zweiten Teils: Internationales Gemeinschaftsrecht in statu nascendi.- Dritter Teil: Die Normativität des internationalen Gemeinschaftsrechts.- Die internationale Gemeinschaft als Völkerrechtssubjekt.- Internationales Gemeinschaftsrecht als Rechtsquelle des Völkerrechts.- Internationales Gemeinschaftsrecht als dritte Entwicklungsstufe des Völkerrechts.- Ergebnis des dritten Teils: Internationales Gemeinschaftsrecht – Ein Gesamtentwurf.- Schlussbemerkungen.- Zusammenfassung.- Summary.