Die Gottorfer zählen zu den einflussreichsten Fürstenhäusern im nordeuropäischen Raum der Frühen Neuzeit und prägten auf vielfältige Weise die Geschichte der Länder des Ostseeraumes. Die Autorin Melanie Greinert nimmt in ihrem Werk die weiblichen Mitglieder des Hauses und ihre Teilhabe an der Konstituierung und Aufrechterhaltung dynastischer Macht in den Blick und legt damit die erste Monographie vor, in der die Bedingungen, die Möglichkeiten und die Grenzen herrschaftlichen Handelns der Herzoginnen von Schleswig-Holstein-Gottorf im höfischen Raum sowie in der kulturellen wie auch politischen Praxis aufgezeigt werden. Die Gesamtdarstellung, in der neben den verschiedenen Wirkungsbereichen der Herzoginnen auch ihre transregionalen Beziehungen dargelegt werden, leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Sozial- und Kulturgeschichte von Fürstinnen in der Vormoderne.
Über den Autor
Melanie Greinert, geboren 1986, Projektkoordinatorin und freie Historikerin, Studium der Mittleren- und Neueren Geschichte, Kunstgeschichte und klassischen Archäologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, anschließende Promotion im Fach Mittlere- und Neuere Geschichte zu den Handlungsspielräumen der Herzoginnen von Schleswig-Holstein-Gottorf, Promotionsstipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung, Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: historische Frauenforschung und frühneuzeitliche Hof- und Dynastiegeschichte.