Dieses Buch zeigt, unter welchen Umständen es für deutsche Wähler sinnvoll sein kann, strategisch zu wählen und warum. Anhand formaler theoretischer Analysen identifiziert es die Bedingungen, unter denen es profitabel ist, mit der Erststimme oder mit der Zweitstimme strategisch zu wählen. Das Buch zeigt außerdem, wie strategisches Wählen in der Vergangenheit zur Entstehung von Überhangmandaten geführt hat und warum Anreize zu strategischem Wählen nicht verschwinden werden, selbst wenn wir die Erststimme abschaffen oder die 5% Hürde beseitigen. Es trägt so zu einem besseren Verständnis des deutschen Wahlrechts und einer informierten Diskussion über die Konsequenzen von Wahlrechtsänderungen bei.
Inhaltsverzeichnis
Strategisches Wählen mit Erst-und Zweitstimme: Zwei Stimmen, eine Logik.- Das Kalkül des strategischen Wählens unter relativer Mehrheitswahl.- Evidenz für strategisches Wählen mit der Erststimme.- Der Einfluss strategischen Erststimmenwählens auf die Entstehung von Überhangmandaten.- Das Kalkül des strategischen Koalitionswählens.- Evidenz für strategisches Koalitionswählen.
Über den Autor
Dr. Michael Herrmann ist Akademischer Rat am Fachbereich für Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz.