Im 21. Jahrhundert erleben wir die Wiederkehr von Religiosität – bis hin zum radikalen Fundamentalismus. Erschreckend, dass dies vielfach mit Hass, Gewalt und Terror einhergeht. Theologen und Moralphilosophen fragen sich angesichts dieser herausfordernden Situation, ob Glauben und vernunftgeleitetes Handeln einander ausschließen oder in Versöhnung zusammenwirken können. Michael Kühnlein diskutiert diese Problematik und gelangt zu dem Schluss: Nur gemeinsam und in offenem, kritischen Dialog halten Religion und Vernunft die Welt im Gleichgewicht.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Über das Angstkreuz der Moderne
I. Der Unbehauste
§ 1 Drei Kränkungen
§ 2 Der Mensch, der Unbehauste
§ 3 Die große Enttäuschung
§ 4 Angsttreiberei
§ 5 Der neidische Fuchs, die sauren Trauben
§ 6 Gegen das Geläufige
§ 7 Der größte ‚Mac Guffin‘ aller Zeiten
II. Schwarzmänner
§ 8 Dostojewskis Gesetz
§ 9 Der Gehorsam Abrahams
§ 10 Schwarzmänner des Glaubens
§ 11 Wege durch Potemkinsche Dörfer
§ 12 In Bilder verstrickt
§ 13 Politische Angstdividenden heute
§ 14 Postfaktische Realitäten
Ausblick: Vom Bau in die Zukunft wechseln
Anmerkungen
Zum Autor
Über den Autor
Michael Kühnlein, geb. 1967, arbeitet als Dozent für Philosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt a. M. und ist dort Mitglied des Instituts für Religionsphilosophische Forschung (IRF). Habilitationsarbeit über das Vorpolitische. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zu verschiedensten Themen, u. a. Publikationen zum Verhältnis von Religion, Politik und Philosophie