In Lateinamerika ist Simón Bolívar politisches Idol und Symbolfigur. Bis heute leben die Legenden über ihn weiter, ist er Thema staatstragender Reden, Stoff für Kunst und Literatur. Michael Zeuske untersucht die reale Person Simón Bolívars sowie die Dimensionen seines Kultes und Mythos. Er korrigiert die Geschichtsschreibung zum »Befreier Südamerikas« am Beispiel Alexander von Humboldts und beweist eindrucksvoll, dass das legendenumwobene Treffen zwischen dem Libertador und dem deutschen Naturforscher niemals stattgefunden haben konnte.
» ERSTENS: AMERIKA IST UNREGIERBAR FÜR UNS; ZWEITENS: DER, DER DER REVOLUTION DIENT, PFLÜGT IM MEER.«
SIMÓN BOLÍVAR
Über den Autor
Michael Zeuske ist Professor für iberische und lateinamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln. Nach dem Studium und der Promotion in Leipzig war er dort ab 1992 Professor für Vergleichende Geschichte und Geschichte Ibero-Amerikas, bevor er 1993 dem Ruf nach Köln folgte. Michael Zeuske ist einer der renommiertesten Historiker der Geschichte Lateinamerikas, insbesondere Kubas, Venezuelas und der Karibik.