Das Krankheitsbild Demenz ist nicht neu. Aufgrund der kontinuierlich ansteigenden Lebenserwartung betrifft es jedoch nicht mehr nur die anderen. Demenz passt exakt in die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2002 über Krankheiten, die Palliativpflege bedürftig sind: chronisch, fortschreitend, unheilbar, den Tod beschleunigend. Die Angst selbst befallen zu werden, löst massive Abwehrreaktionen aus und ethische Distanz. Wir wissen im Grunde nur sehr wenig über die subjektive Lebensqualität, das facettenreiche Gefühlsleben, die hohe Sensibilität der Person mit Demenz. Viele Missverständnisse und gegenseitige Verletzungen sind oft die Folgen. Fachwissen soll die Betreuenden in die Lage versetzen Schmerzen, Wünsche, Bedürfnisse und Ressourcen zu erkennen und Nähe zu schenken. Fachwissen allein wird vergeblich sein, wenn Betreuende nicht eine behutsame, respektvolle, aufrichtige und einfühlsame Beziehungsbrücke zur Person mit Demenz schlagen können. Beide Aspekte werden eng miteinander in diesem Buch verknüpft.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Palliative Care in der Geriatrie?.- Was bedeutet Palliative Care in der Geriatrie?.- Sind Personen mit Demenz palliativbedürftig?.- Sind Personen mit Demenz palliativbedürftig?.- Demenz.- Demenz.- Schmerzkrankheit.- Der Umgang mit Schmerzzuständen der multimorbiden Person mit Demenz.- Schmerzphysiologie.- Schmerz — Was nun?.- Schmerzmanagement.- Pharmakologische Methode.- Pflege.- Ziel der geriatrischen Palliativpflege.- ANÄMIE — Blutarmut.- Angst und Depression.- Appetitlosigkeit und Mangelernährung.- ASTHENIE — chronische Müdigkeit — GRANDE FATIQUE.- „DEATH RATTLE“ — Todesrasseln.- DEKUBITUS — Wundliegen.- DELIRIUM — akute Verwirrtheit.- DIARRHOE — Durchfall — Stuhlinkontinenz.- DYSPHAGIE — Schluckstörung.- DYSPNOE — Atemnot.- EXSIKKOSE — Dehydratation.- Harnwegssymptome.- HYPERHIDROSE — übermäßige Schweißbildung.- INSOMNIA — Schlaflosigkeit.- KACHEXIE — Kräfteverfall.- Mund- und Zahnpflege.- NAUSEA und VOMITIO — Übelkeit und Erbrechen.- OBSTIPATION — Verstopfung.- Schreien.- Sexualität.- Die Subkutantherapie.- Schmerzbekämpfung vor schmerzhafter Pflege.- Verwirrtheit — Unruhe.- Zum Abschluss.
Über den Autor
Mag. DDr. Monique Weissenberger-Leduc, Studium der Pflegewissenschaft, Philosophie und Soziologie mit dem Schwerpunkt Palliative Care für ältere Menschen, insbes. für Personen mit Demenz. Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester seit über 30 Jahren, seit 20 Jahren in der Palliative Pflege tätig.