Unglaubliche Betrachtungen unserer Gegenwart vom Autor des Bestsellers Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel
Moritz Rinke kauft sich einen Hochzeitsanzug und macht in Istanbul Revolution. Er besucht mit Christian Wulff einen Therapeuten fürs Karriereende, schreibt für Seehofer Briefe an dessen Ex-Freundin und analysiert das Regierungsinstrument namens SMS. Er durchstreift unsere Gegenwart, wird zu ihrem Chronisten und entdeckt die Farce als höhere Gesellschaftsform. Er trifft den zweiten Mann auf dem Mond, vergnügt sich mit Max Frisch im Stundenhotel, sieht Hölderlin in deutschen Talk-Shows und schiebt Mozart in die i Cloud. Zuletzt steht er mit der allgegenwärtigen Krise vor dem Kanzleramt im Schnee. Klug und wortgewandt, witzig und anrührend nimmt Moritz Rinke in seinen Texten die Wirklichkeit in den Blick, findet überall die Tyrannei des Augenblicks und nur in der Fiktion den feinen Moment des Innehaltens und Überdauerns.
»Moritz Rinkes Geschichten und Porträts bestechen durch ihre Schärfe, ihren Charme und ihren Witz.« Die Zeit
Über den Autor
Moritz Rinke, geboren 1967 in Worpswede, ist einer der führenden Dramatiker seiner Generation. Seine Theaterstücke, u. a. »Republik Vineta«, »Wir lieben und wissen nichts« oder »Westend«, werden national und international gespielt und erreichen ein Millionenpublikum. Sein Debütroman »Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel« (2010) wurde zum Bestseller. Zuletzt erschien bei Kiepenheuer & Witsch der Roman »Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García« (2021). Moritz Rinke lebt in Spanien und in Berlin.