1795 erschien die 1. Auflage von Kants Schrift ‚Zum ewigen Frieden‘. Zu einer der vordringlichsten, von der Philosophie aber häufig vernachlässigten Aufgaben der Politik stellt sie bis heute den wichtigsten klassischen Text dar. Kant entfaltet in ihm die philosophischen Grundlagen für eine internationale Rechts- und Friedensgemeinschaft. Gleichzeitig stellt er sich aber auch die Frage nach einer Vermittlung von normativer Theorie und politischer Praxis. In 12 Beiträgen wird Kants Text in diesem Band ‚entschlüsselt‘, interpretiert, auf seine systematische Überzeugungskraft und auf seine politische Tragweite hin untersucht und in seinen und unseren sozialgeschichtlichen Kontext gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Otfried Höffe: Einleitung: Der Friede – ein vernachlässigtes Ideal Jean-Christophe Merle: Zur Geschichte des Friedensbegriffes vor Kant. Ein Überblick Hans Saner: Die negativen Bedingungen des Friedens Reinhard Brandt: Das Problem der Erlaubnisgesetze im Spätwerk Kants Wolfgang Kersting ‚Die bürgerliche Verfassung in jedem Staate soll republikanisch sein‘ Otfried Höffe: Völkerbund oder Weltrepublik? Reinhard Brandt Vom Weltbürgerrecht Pierre Laberge: Von der Garantie des ewigen Friedens Volker Gerhardt Der Thronverzicht der Philosophie: Über das moderne Verhältnis von Philosophie und. Politik bei Kant Monique Castillo: Moral und Politik: Mißhelligkeit und. Einhelligkeit Michael W. Doyle: Die Stimme der Völker Politische Denker über die internationalen Auswirkungen der Demokratie Otfried Höffe Ausblick: Die Vereinten Nationen im Lichte Kants