Der französische Forscher Henri Mouhot stößt sich bei einer Schmetterlingsjagd den Kopf, blickt auf und steht erstaunt vor den vergessenen Tempelanlagen von Angkor Wat. Rund hundertfünfzig Jahre später tobt in Thailand die Revolution der Rothemden, und in Kambodscha wird »Duch«, dem Leiter des Foltergefängnisses der Roten Khmer, der Prozess gemacht. Auf einer packenden Spurensuche durch das letzte Jahrhundert entfaltet sich zwischen Königen und Bauern, Generälen und Kommunisten das Drama der kambodschanischen Geschichte. Kampuchea wurde vom Magazin Lire zum besten französischen Roman 2011 gewählt.
Über den Autor
Sabine Müller, geboren 1959 in Lauffen am Neckar, studierte Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Sie übersetzt Belletristik und wissenschaftliche Literatur aus dem Französischen und Englischen, u. a. Werke von Andreï Makine, Cecile Wajsbrot, (beide zusammen mit Holger Fock), Erik Orsenna, Philippe Grimbert, Annie Leclerc und Alain Mabanckou. 2011 wurde sie zusammen mit Holger Fock mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.