In diesem Roman sind Schicksal, spätes Outing mit begleitendem schwerem Burnout und eine sich daraus entwickelnde Depression mit Angst und Panikattacken ein Thema. Über Robert wird berichtet, wie er belastende Flashbacks aus seiner Kindheit erlebt, die ihn bis heute prägen. Er verliebt sich nach Jahren des Haderns mit sich selbst in einen Mann, den er aus seiner Jugendzeit kennt, er outet sich vor seiner Familie, verliert sie dadurch vollständig und die Welle, die darauf folgt, nimmt ihm die Luft zum Atmen. Robert erlebt in dieser Zeit eine Achterbahn der Gefühle und entdeckt dabei ein altes Familiengeheimnis. Die folgenden Schicksalsschläge an denen er sich die Schuld gibt, würden ihn überrollen, wenn da nicht der Enddreißiger Christoph wäre, der das nicht zulässt, dass sein Eisbär einfach so aufgibt. Ich hoffe, dass jeder in seinem Leben so einen Christoph findet. Ich habe ihn jedenfalls gefunden und gebe ihn nie wieder her.
Über den Autor
Paul Martín hat wie der Protagonist dieses Buches ein spätes Outing, Burnout und Depression in allen Formen erlebt. Er sagt über sich: -Es war schmerzhaft, mit vielen zurückgebliebenen Narben, aber ich lebe wieder.- Er hat bisher Fachbücher und Kinderbücher veröffentlicht.
Mit schwuler Literatur versucht er, seine Gefühle zum Leben und zum Tod mit anderen zu teilen, und sie zu bewegen, öfter an sich selbst zu denken.
Er selbst hat sein Glück gefunden und lebt mit seinem Mann und Hund sowie zwei Gänsen in einem Haus mit großem Garten vor den Toren Berlins.
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