Viele Legenden ranken sich um den »Garten der Lüste« von Hieronymus Bosch – gemalt zu einer Zeit, als die Heilige Inquisition das Europa des 16. Jahrhunderts in ihrem blutigen Griff fest umklammert hielt. Auch in der Werkstatt des berühmten Malers sind diese Auswirkungen zu spüren, wie der Malergeselle Petronius Oris leidvoll feststellen muss. Denn in s’-Hertogenbosch tobt ein gnadenloser Machtkampf zwischen der Inquisition und der berüchtigten Adamitensekte.
Hunderte Jahre später muss der Restaurator Michael Keie das berühmte Gemälde nach einem Säureanschlag Unbekannter behandeln, bei der Restauration entdeckt er mysteriöse Symbole in tieferen Farbschichten. Seit diesem Fund umgarnt ihn Grit Vanderwerf, eine attraktive, aber auch undurchsichtige Kriminalpsychologin. Doch gilt ihr Interesse wirklich nur den Symbolen, wie Michael Keie vermutet?
Auf zwei Zeitebenen erzählt Peter Dempf die faszinierende Entschlüsselung eines der bedeutendsten Kunstwerke der Kunstgeschichte, er verknüpft Wahrheit und Fiktion zu einem spannenden Leseerlebnis.
Über den Autor
Peter Dempf, geboren 1959 in einem Augsburger Vorort, begann bereits als Zwölfjähriger mit seinen ersten Schreibversuchen: Auf dem Dachboden fand er eine zerfledderte Heftchenroman-Serie, deren fehlende Seiten er selbst ergänzte. Nach seinem Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialkunde war er als Dozent für Deutsch als Fremdsprache sowie als Trainer für Körpersprache und Rhetorik für Industriebetriebe tätig, bevor er Lehrer an einem Gymnasium wurde.
Peter Dempfs Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie 2001 mit dem »Kunstpreis des Landkreises Augsburg für Literatur«, und auch die Augsburger Allgemeine sagt: »Peter Dempf kann wunderbar erzählen.«
Peter Dempf lebt mit seiner Familie in Stadtbergen bei Augsburg.