Männer, die Täter – Frauen, die Opfer – beschreibt diese geschlechterpolarisierende Gegenüberstellung angemessen die Realität eines so komplexen sozialen Phänomens wie es Gewalthandeln darstellt? Auf Basis der Männerstudie „Männer in Bewegung“ wird diesen und weiteren Hypothesen der Frauen- und Männerforschung zum Zusammenhang von Geschlecht, Geschlechtsidentität und Gewalt nachgegangen. Dazu wird das Gewalthandeln von und gegen Männer entlang unterschiedlicher sozio-demografischer und biografischer Merkmale sowie entlang unterschiedlicher Einstellungs-Variablen analysiert. Auf diese Befunde aufbauend werden Ansätze einer gewaltpräventiven Männerarbeit entwickelt.
Über den Autor
Dr. Peter Döge ist Politikwissenschaftler und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des Institut für anwendungsorientierte Innovations- und Zukunftsforschung e.V. (IAIZ).