Im Bann der Jii’Nevever – ein Mausbiber findet ein Relikt
Seit Ende des Jahres 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist Perry Rhodan als Sechster Bote der Koalition Thoregon unterwegs. Dieses Thoregon wird von einem bislang unbekannten Gegner bedroht. Dessen Handlanger Shabazza regte unter anderem die Invasion der Tolkander in der heimatlichen Milchstraße an.
Ein Hinweis auf Shabazza ist die legendäre SOL, das ehemals terranische Hantelraumschiff, das zuletzt in der Doppelgalaxis Whirlpool gesichtet wurde. Die SOL soll zum offiziellen Schiff des Sechsten Boten werden. Perry Rhodan muss sie finden.
Sein Weg führt ihn in eine Doppelgalaxis, die von gefährlichen Kesselbeben bedroht ist. Was er nicht wissen kann: In dieser Galaxis leben bereits Menschen – jene 200.000 Terraner nämlich, die von der Fehlschaltung des Heliotischen Bollwerks nach Whirlpool verschlagen wurden.
Ganz anderen Problemen sehen sich in der Zwischenzeit vier Aktivatorträger gegenüber. Der Haluter Icho Tolot, der Ilt Gucky sowie die beiden Terraner Michael Rhodan und Julian Tifflor sind in der Galaxis Puydor, ohne genau zu wissen, wie sie überhaupt in diese Region des Kosmos gekommen sind.
Ihr geheimnisvoller Auftraggeber hat sie losgeschickt, um ein Wesen namens Jii’Nevever zu befreien. Dieses Wesen war früher unter der Bezeichnung einer Träumerin von Puydor bekannt – und die vier Aktivatorträger erkennen sie zudem als HERRIN DER TRÄUME …
Über den Autor
PETER TERRID
Seine Spezialität waren die spannende, lebensnahe Darstellung von Menschen – oder Außerirdischen – in Extremsituationen, in denen sie über ihr ’normales Maß‘ hinauswuchsen. Die Rede ist von dem Kölner Schriftsteller Wolfpeter Ritter, der unter dem Pseudonym Peter Terrid Dutzende von PERRY RHODAN-Romanen geschrieben hat.
Bereits im Verlauf seiner Studentenzeit schlug der 1949 geborene Wolfpeter Ritter alias Peter Terrid den Weg zur Schriftstellerei ein: Tagsüber studierte er im Wintersemester 1969/70 Geschichte, Soziologie und politische Wissenschaften, abends setzte er sich an die Schreibmaschine und verfaßte seinen ersten Roman. ‚Mit bodenloser Unverschämtheit bat ich dann einen der PERRY RHODAN-Autoren, mir bei meinen literarischen Gehversuchen zu helfen.‘ Terrid schickte sein Manuskript nach München, wo sich sein Vorbild Hans Kneifel die Zeit nahm und das Werk prüfte.
Terrid selbstkritisch: ‚Meinen ersten Roman mußte ich viermal neu schreiben, bevor mein freundlicher Helfer ihn endlich an den Lektor abschickte.‘
Das tat dem Werk offenbar gut: ‚Das Pendel der Zeit‘, ein packend geschriebenes Zeitreise-Abenteuer, kam 1970 in der bei Pabel erscheinenden Heftromanreihe ‚Terra Nova‘ heraus. Rasch folgten weitere Romane, die dem Autor bei Kritikern wie Lesern einen sehr guten Ruf verschafften. Terrid gewann sogar alten Science Fiction-Ideen neue Aspekte ab und glänzte bereits zu dieser Zeit durch eine ausgefeilte Charakterisierung seiner Hauptpersonen.
Grund genug für ihn, das ungeliebte Studium zu beenden und sich vollends auf das Wagnis der freien Schriftstellerei einzulassen. Für die Heftromanreihe ‚Terra Astra‘ entwickelte Terrid das Epos um die ‚Time Squad‘, ein actiongeladenes Abenteuer, das verschiedene Zeitepochen verband. Der Einstieg zuerst bei der ATLAN- und später bei der PERRY RHODAN-Serie war für den profilierten Autor daher eine logische Folge.
Terrid schätzte die Science Fiction als wichtigen Bestandteil der modernen Unterhaltungsliteratur: ‚Nur hier hat der Autor noch die Möglichkeit, sich etwas völlig neues einfallen zu lassen.‘
Das hat ihn aber nicht davor bewahrt, auch in ganz anderen literarischen Sparten tätig zu werden. So hat er beispielsweise an beiden Versuchen, deutschsprachige Fantasy-Reihen zu publizieren, aktiv mitgewirkt: Romane aus seiner Feder erschienen in den 70er Jahren bei ‚Dragon‘ und in den 80er Jahren bei ‚Mythor‘. Unter dem Pseudonym John Catlin schrieb er darüber hinaus Western, unter Pierre Lykoff arbeitete er an der Horror-Reihe ‚Dämonenkiller‘ mit, und als Patrick Wynes publizierte er in den Krimi-Reihen ‚Kommissar X‘ und ‚Die Katze‘.
Für den Bereich des Frauenromans besorgte sich der Schriftsteller übrigens konsequenterweise ein weibliches Pseudonym: ‚Gaslicht‘-Romane erschienen unter Patricia Wynes.
Überraschend verstarb Peter Terrid am 8. Dezember 1998, in Köln-Porz mit nur 49 Jahren an Herzversagen.