Widerstand ist eine zentrale (politische) Handlung, die grundsätzlich auf verschiedene Arten und Weisen geäußert werden kann. Linguistisch bedeutsam sind v. a. sprachbasierte Widerstandsaussagen, weil ihnen vielfach komplexe semiotische Produktions- und Rezeptionsprozesse zugrunde liegen. Die Untersuchung zeigt, dass es diskurslinguistisch möglich ist, durch den Vergleich der sprachlichen Merkmale der Widerstandsaussagen (u. a. Themen, Zitate, Materialität) die herrschenden diskursiven Produktionsbedingungen nachzuweisen. Unter den repressiven Kommunikationsbedingungen auf den Straßen der DDR wurden viele Widerstandsaussagen vollzogen, die sich mittels eines funktionalen Diskursbegriffs pragmatisch als , nicht-explizite Widerstandsaussagen‘ kategorisieren lassen. Im Buch wird empirisch von der graphematischen über die lexikalische bis zur intertextuellen Ebene aufgezeigt, dass die untersuchten Nicht-expliziten Widerstandsaussagen die wichtige Funktion erfüllen, die Regeln der SED-Herrschaft durch dekonstruktivistische Sprachspiele aufzudecken.
Philipp Dreesen
Diskursgrenzen [PDF ebook]
Typen und Funktionen sprachlichen Widerstands auf den Straen der DDR
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Typen und Funktionen sprachlichen Widerstands auf den Straen der DDR
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 426 ● ISBN 9783110365573 ● Verlag De Gruyter ● Erscheinungsjahr 2015 ● herunterladbar 3 mal ● Währung EUR ● ID 6294997 ● Kopierschutz Adobe DRM
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