Wie erreicht Kunst ihre Öffentlichkeit? An wen wendet sich Kunst überhaupt und mit welcher Absicht?
Das Verhältnis von Kunstproduktion und Kunstvermittlung sowie die daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Ausgehend von den kunst- und kulturpolitischen Debatten der russischen Avantgarden nach 1917 geht die Autorin dem Paradigmenwechsel nach, der die gesellschaftliche Funktion von Kunst – aber auch die soziale und pädagogische Dimension künstlerischer Arbeit – bis heute grundlegend verändert hat. Die Studie untersucht, inwiefern sich ein Kunstbegriff, der seine Vermittlung mitdenkt, aus der Geschichte der Kunst und ihrer Theoriebildung selbst ableiten lässt.
Über den Autor
Rahel Puffert (Dr. phil.) lehrt Kunst und ihre Vermittlung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind edukative und soziale Funktionen von Kunst, Kunst im öffentlichen Raum sowie Kunstprojekte an Schulen.