Ausgehend von C. G. Jungs zunächst biographisch erfahrenen und dann wissenschaftlich weiterentwickelten Auffassungen des Ungeliebten, Abgewehrten und Nicht-Gelebten im Menschen, werden moderne Schattenkonzepte vorgestellt und individual- bzw. sozialpsychologisch angewandt. Anschließend werden psychotherapierelevante Methoden entwickelt, sich dem anzunähern, ‚was das Subjekt nicht anerkennt und was sich ihm doch immer wieder – direkt oder indirekt – aufdrängt‘ (Jung). In diesen praktischen Konsequenzen zeigt sich die Nähe der Schattenkonzeption zu Fragen moderner Philosophien und Psychologien.
Über den Autor
Prof. Dr. phil. Ralf T. Vogel ist Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut, Lehranalytiker und Supervisor an verschiedenen psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und Honorarprofessor für Psychotherapie und Psychoanalyse an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. In Ingolstadt ist er in privater Praxis für Psychotherapie und Supervision tätig.