Zwei junge Frauen stehlen ein altes Schiff. Wer wegläuft, kommt auch irgendwohin. Oder ist der Fluss das Ziel? Karla will nur eins: Nichts wie weg, weg von zuhause. Ein scheinbar verlassenes Stahlboot im Museumshaven Vegesack zwinkert ihr mit rostigem Bullauge zu, sie klettert spontan an Bord. Die gut erzogene Lara folgt, wenn auch widerwillig. Völlig planlos, aber mit Mut zur Albernheit erforschen sie die Gewässer bei Bremen und umzu, stromabwärts lockt heimtückisch das ferne Meer. Unterstützung kommt vom Kapitän eines Binnenschiffs, doch sein Matrose sorgt für Liebesverwirrungen und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe… Sind sie schon Piratinnen oder üben sie noch? Und du? Möchtest du manchmal ausbrechen, abhauen, ausreißen, weglaufen, irgendwie alles anders machen? Träumst du davon, mal grob auf den Tisch zu hauen oder zu fluchen, statt immer brav und höflich zu bleiben? Oder tust du es gelegentlich? Hast du noch nie so richtig Bockmist gebaut, oder andersherum, passiert dir das gar öfter? Darf man manchmal albern und kindisch sein, obwohl man kein Kind mehr ist? Könnte deine Freundin mit dir Pferde stehlen, äh, sagen wir Stahl-Seepferdchen? Kennst du das Gefühl, ständig einen Hafen zu suchen, aber nie anzukommen? Hast du zu einer dieser Fragen ‚ja‘ gedacht? Dann ist dies dein Reise-Roman: Ein Roadmovie auf dem Wasser, für jugendliche sowie junggebliebene Piratinnen (und Piraten), die ihre Träume noch haben oder an sie erinnert werden möchten. Und immer ein Handbreit Humor zwischen den Zeilen… Dieser Flussroman ist in sich geschlossen. Mögliche Fortsetzungen unter dem Serientitel ‚Die Schiffsdiebinnen‘ sind allerdings angedacht: Gerne höre ich auch eure Ideen, wie die Fahrt weitergehen könnte! Näheres dazu im Anhang. Und nun: Ahoi, alle Mädels an Deck, Leinen los und … Klick!
Über den Autor
Als norddeutsche Seemannstochter wollte ich bücherschreibende Binnenschifferin werden, stattdessen verschlugen die Lebenswellen mich zu diversen Tätigkeiten bei Film, Theater/Musical und Multimedia/Internet. Als „Fährfrau von Köln” fand ich endlich zum Wasser. Es folgte Fahrgastschifffahrt bei Koblenz, danach rund zehn Jahre als Steuermann sowie Kapitänsfrau auf einem Binnenschiff. Zurück im Norden, bin ich jetzt alleinerziehende „Autorin auf der weiblichen Seite des männlichsten Berufs”.