Sind Menschenrechte, 60 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, ein wirkungsvolles politisches Instrument? Diese Frage wird an zwei globalen Problemen untersucht: der Weltarmut und der Akzeptanz politischer Menschenrechte. Inwieweit ist Armut eine Menschenrechtsverletzung? Und gibt es einen globalen Anspruch auf Demokratie? Regina Kreide benennt die Möglichkeiten und Grenzen der Begründung und Umsetzung sozialer und politischer Menschenrechte. Ausgehend von ihren Ergebnissen, spricht sich Regina Kreide für ein Menschenrecht auf Demokratie aus, das auch in einer Welt pluraler Rechtsordnungen wirksam sein kann.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Menschenrechte in der Diskussion
Menschenrechte und soziale Autonomie
1. Umstrittene globale soziale Ansprüche
1.1 Funktionalistische Begründung
1.2 ‚Expansionistischer‘ Freiheitsbegriff
1.3 Soziale Autonomie
2. Ansprüche auf ›was‹?
2.1 Grundgüter und Ressourcen
2.2 Gleiche Chancen auf Wohlergehen
2.3 Fähigkeiten
3. Reichweite, Anspruchsberechtigung und Pflichten
3.1 Ausmaß
3.2 Anspruchsberechtigung
3.3 Pflichten
4. Verletzungen sozialer und ökonomischer Menschenrecht
Menschenrechte und politische Autonomie
1. Ein Menschenrecht auf Demokratie?
1.1 Interkulturelle Werte
1.2 Politische Kultur
1.3 Vernünftige Übereinkunft
2. Von der Moral zur Demokratie
2.1 Das Betroffenheitsprinzip im politischen Kontext
2.2 Praxis des Gründegebens
2.3 Funktion der Menschenrechte
3. Juridifizierung
3.1 Verhandlungsmodell
3.2 Deliberatives Modell
3.3 Die Performanz normativer Argumente
4. Das Verhältnis von Menschenrechten und Demokratie
Literatur
Register
Über den Autor
Regina Kreide, Dr. phil., ist Akademische Rätin am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt.