Einer der renommiertesten deutschen Zeithistoriker schreibt über Geschichte und Nachgeschichte des NS-Regimes.
Die langjährigen Erfahrungen des Autors im Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus bilden die Grundlage dieses Bandes. Reinhard Rürup stellt die historischen Ereignisse und Prozesse, die für ein angemessenes Verständnis des NS-Regimes besonderes Gewicht haben, ebenso präzise wie anschaulich dar: von der »Machtergreifung‘ und der »Bücherverbrennung‘ bis zur Verfolgung und Ermordung der Juden und dem Eroberungs- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Ebenso widmet sich Rürup der in den letzten Jahren immer stärker diskutierten Frage nach dem Umgang der Deutschen mit der Geschichte von 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart. Dabei geht es nicht zuletzt um die Kontroversen über die »Wehrmachtsausstellung‘, die »Goldhagen-Debatte‘ oder den 8. Mai 1945 als »Tag der Befreiung‘.
Der einleitende Essay zur europäischen Diktaturgeschichte im 20. Jahrhundert und eine abschließende vergleichende Studie über den Zweiten Weltkrieg und den Mord an den Juden in der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur erweitern den Blick auf die deutsche Geschichte auf eine internationale Perspektive.
Über den Autor
Reinhard Rürup, geb. 1934, emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der TU Berlin; Forschungen zur Politik- und Sozialgeschichte, Wissenchafts- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts; langjähriger wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin.