Robert Beachy 
»Ich bin schwul‘ [PDF ebook] 
W. H. Auden im Berlin der Weimarer Republik

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Die »imagined gay community‘ im Weimarer Berlin: Ein früher Freiraum homosexueller Kultur in Deutschland.
Während seiner Zeit in Berlin 1929 traf der englische Schriftsteller W. H. Auden in der Straßenbahn eine Frau, die mit ihm zu flirten begann. In seinem unpublizierten »Berliner Tagebuch‘ beschreibt der angehende Dichter seine imaginäre Antwort: »Ich wollte ihr sagen: Ich bin schwul‘. Obwohl Auden kaum Deutsch sprach, konnte er jene perfekte Erwiderung in einer Berliner Mundart formulieren. Die Wahl seiner Worte zeigt dabei sein Bewusstsein für die eigene sexuelle Orientierung.
Das Weimarer Berlin wird schon lange als Spielplatz sexueller Minderheiten gehandelt. Die Hauptstadtabenteuer ausländischer und auch deutscher Besucher waren jedoch mehr als bloßer »Sex-Tourismus‘. Das Berlin zur Zeit der Weimarer Republik war insofern einzigartig, als es Auden, seinen Freunden und Gleichgesinnten wie kein anderer Ort sonst erlaubte, Selbstbewusstsein und Sensibilität zu entwickeln. So boten die lebhafte wissenschaftliche Erforschung der Homosexualität, der juristische Reformaktivismus sowie das offene homosexuelle Milieu mit eigenständigen Medien und eigenem Nachtleben Raum für die Entwicklung einer homosexuellen Identität des Individuums wie auch der »imagined gay community‘.

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Über den Autor

Robert Beachy, geb. 1965, Associate Professor für Geschichte am Goucher College (Baltimore, Maryland).

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 55 ● ISBN 9783835326835 ● Dateigröße 0.8 MB ● Verlag Wallstein ● Ort Göttingen ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2014 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 3391029 ● Kopierschutz Soziales DRM

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