Wer liest, macht unweigerlich Erfahrungen. Das ist der einfache Ausgangspunkt für die Überwindung eines zentralen Problems: Viel zu oft führt das Lernziel des ›objektiven‹ Interpretierens zum Verlust der Lesebegeisterung. Verhindern lässt sich das durch eine Didaktik der literarischen Erfahrungsbildung: Verstehen beginnt mit der persönlichen Leseerfahrung; sie reflektierter zu artikulieren ist die eigentliche Aufgabe des Literaturunterrichts.
Ein Plädoyer für eine grundlegende Neuorientierung des Literaturunterrichts.
Über den Autor
Hans Lösener ist Professor für deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik an der PH Heidelberg sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Leseräume.
Robert Vellusig ist ao. Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Karl-Franzens-Universität Graz.
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