Das Handbuch versteht sich als aktualisierte und vertiefende Fortschreibung des Diskurses zu sozialer Ausschließung in der Sozialen Arbeit. In den Beiträgen wird anhand einer Reihe von Theorie-, Forschungs- und Handlungszugängen ein breites und komplexes Spektrum an multidimensionalen Ungleichheits- und Ausschließungsverhältnissen mit ihren strukturellen Ursachen und gesellschaftlichen wie individuellen Folgen und Bearbeitungsweisen herausgearbeitet. Dabei steht nicht zuletzt die Frage im Mittelpunkt, auf welche Weise Soziale Arbeit dazu beitragen kann, Ressourcen zu erschließen und damit gesellschaftliche Teilhabe herzustellen und zu ermöglichen. Und umgekehrt wird der Frage nachgegangen, wie Soziale Arbeit eigene Ausschließungseffekte erzeugt und verfestigt und wie diese im Zuge einer kritischen Selbstreflektion auf die gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen ihrer Praxis „neutralisiert“ werden können. Den Ausgangspunkt der theoretischen Überlegungen bildet die Grundannahme, dass sich der Gegenstand Sozialer Arbeit mit der Kategorie ‚soziale Ausschließung‘ bestimmen und analysieren und darüber ein kritisches Selbstverständnis Sozialer Arbeit gewinnen lässt.
Inhaltsverzeichnis
Gesellschaftstheoretische Perspektiven und soziale Ausschließung.- Dimensionen und Diskurse sozialer Ausschließung.- Soziale Ausschließung und Handlungsorientierung in der Sozialen Arbeit.- Arbeitsfelder Sozialer Arbeit und soziale Ausschließung.- Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit und soziale Ausschließung.
Über den Autor
Dr. Roland Anhorn ist Professor für Soziale Arbeit an der Ev. Hochschule Darmstadt.
Dr. Johannes Stehr ist Professor für Soziologie an der Ev. Hochschule Darmstadt.