Schwaben, das Land zwischen Iller und Lech, vom Ries bis zum Allgäu, ging über Jahrhunderte ganz andere Wege als Bayern: Als Teil des Herzogtums Schwaben war es geprägt von seiner politischen und kulturellen Vielfalt. Adel, Klöster, Städte, Bauern und Juden standen unter dem Schutz von Kaiser und Reich und erhielten eine Existenzgarantie. Gerade deshalb aber entwickelte es sich seit dem hohen Mittelalter zu einer der modernsten Wirtschaftsregionen Europas. Auch war es stets eine Landschaft des gesellschaftlichen Aufbruchs: der Reformation und des Bauernkrieges, der Revolutionen von 1848 und 1919, aber auch der Gelehrsamkeit und der Künste. Von all dem erzählt dieses Buch unterhaltsam und anschaulich.
Über den Autor
Rolf Kießling, Dr. phil., geb. 1941, hatte bis 2006 den Lehrstuhl für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg inne. Er wurde ausgezeichnet mit dem Förderpreis des Bezirks Schwaben (1985) und dem Friedrich-Schiedel-Wissenschaftspreis zur Geschichte Oberschwabens (2005).