Der plötzliche Säuglingstod, das Sudden Infant Death Syndrome (SIDS), stellt für eine Familie ein tiefgreifendes Unglück dar. Aktuelle Forschungen bestärken die Bedeutung bisher beschriebener Risikofaktoren und die Wirksamkeit präventiver Maßnahmen. Doch noch immer sind die Ursachen der häufigsten Todesursache im Säuglingsalter nicht hinreichend bekannt.
In diesem Buch fasst ein erfahrenes Herausgeber- und Autorenteam den aktuellen Stand rund um alle wichtigen Aspekte des schicksalhaften Krankheitsbildes zusammen: Wissenschaftliche Grundlagen, Ursachen, Risikofaktoren, neueste pathophysiologische Erkenntnisse und Möglichkeiten der Prävention werden wissenschaftlich fundiert und übersichtlich dargestellt.
Das Buch richtet sich an Ärzte, z. B. Pädiater und Hausärzte, und andere Berufsgruppen in Gesundheits- und Sozialberufen. Auch Eltern erhalten wertvolle Informationen über einfache Vorsorgemaßnahmen, deren Verbreitung viele Familien vor einem verhinderbaren tragischen Ereignis bewahren kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.- 2. Der plötzliche Säuglingstod in historischen Dokumenten.- 3. „SID(S)“ – Definition und Klassifikation.- 4. SIDS-Mortalität im deutschsprachigen Raum und weltweit.- 5. Obduktion/Autopsie.- 6. Stellung und Aufgaben der Behörden.- 7. Plötzlicher Säuglingstod und Kriminalität.- 8. Stoffwechseluntersuchungen.- 9. Mögliche Ursachen für den plötzlichen Säuglingstod: Historischer Überblick und aktuelle Theorien.- 10. Soziale Folgen des plötzlichen Säuglingstodes und Familienbetreuung.- 11. Risikofaktoren für den plötzlichen Säuglingstod.- 12. Schlaf, autonome Regulation und Arousal.- 13. Apparent life threatening event (ALTE).- 14. SIDS – ein multifaktorielles Geschehen?.- 15. Möglichkeiten und Ergebnisse der Prävention.- 16. Der plötzliche Säuglingstod – ein verhinderbares Ereignis?.- 17. Literatur.- 18. Glossar.- 19. Sachverzeichnis.
Über den Autor
em. Univ.-Prof. Dr. Ronald Kurz
em. Univ.-Prof. Dr. Thomas Kenner, Graz
Univ.-Prof. Dr. Christian Poets, Universitätskinderklinik Tübingen
Univ. Prof. Dr.Reinhold Kerbl, Abteilung für Kinder und Jugendliche, LKH Leoben
Univ.- Prof. Dr. Mechtild Vennemann, Institut für Rechtsmedizin, Universität Münster
Univ.- Prof. Dr. Gerhard Jorch, Universitäskinderklinik Madgeburg