Niemand hat das Lieben, Leben und Leiden schwuler Männer so derb, zotig, furchtlos und zärtlich beschrieben, verfilmt, gedichtet und gemalt wie das skandalöse Universalgenie Rosa von Praunheim. Zum Glück hat er jetzt auch das Theater für sich entdeckt. In »Rosas Theater« versammeln sich neben dem autobiographischen Stück »Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht« auch »Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs« und zwei leidenschaftliche »Fleischfachverkäuferinnen«. Last but not least gibt es endlich ein Wiedersehen mit Luzie und Dietmar, weil »Rosas Theater« mit dem ultimativen Musical ‚Die Bettwurst« sein krönendes Ende findet.
»Als noch niemand wusste, was das ist, hat der Filmemacher Rosa von Praunheim Genderpolitik gemacht.« Die Zeit
»Ein Zauberer von eigenen Gnaden in einem Ozean aus Herz und Schmerz.« FAZ
»Manche bezeichnen mich als den beliebtesten und manche als den unbeliebtesten schwulen Filmregisseur Deutschlands.« Rosa von Praunheim
Folgende Stücke sind in »Rosas Theater« zu finden:
»Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht«
»Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs«
»Zwei Fleischfachverkäuferinnen«
»Die Bettwurst – Das Musical!«
Über den Autor
Rosa von Praunheim, geboren 1942 in Riga, gilt als wichtiger Vertreter des postmodernen deutschen Films in den Genres Dokumentar-, Autoren- und Avantgardefilm. Vor allem mit seinem Dokumentarfilm »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt« (1971) wurde er öffentlicher Wegbereiter und Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der BRD. Sein Werk umfasst zahlreiche Filme, Bücher, Hörspiele und Theaterstücke. 2015 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Für seine Verdienste um den deutschsprachigen Film und als »Wegbereiter der Schwulenbewegung in Westdeutschland« erhielt Rosa von Praunheim den Ehrenpreis des Saarbrücker Filmfestivals, den Max Ophüls Preis 2020.