Städte waren von jeher Orte, die vor Gefahren aus dem Umland schützten. Sie brachten aber auch neue Gefährdungen durch Krankheiten und Unfälle hervor. Gesundheitsschutz und Gesundheitsvorsorge sind daher traditionell eng mit räumlicher Planung verknüpft, die zwischen unterschiedlichen Raumansprüchen und möglichen Nutzungskonflikten abwägt. Um gesundheitsrelevante Aspekte, Themen und Handlungsfelder zu erkennen, müssen relevante Perspektiven miteinander verknüpft werden. Zur Erweiterung von Handlungsoptionen für eine gesunde Stadt ist es sinnvoll, raumbezogene Regelwerke in den Gestaltungsauftrag der Akteure räumlicher Planung und politischer Entscheider*innen einzubeziehen.
Die »Edition Nachhaltige Gesundheit in Stadt und Region« wird unterstützt von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung im Stifterverband.
Über den Autor
Andrea Rüdiger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachgebiets Stadt- und Regionalplanung an der TU Dortmund. Sie ist Stadtplanerin und Verwaltungswissenschaftlerin, ihre Promotion beschäftigte sich mit dem Einfluss der Stadtgröße auf die räumliche Planung. Neben ihren akademischen Aktivitäten hat sie mehr als zehn Jahre in mehreren Kommunen unter anderem als Planungsdezernentin gearbeitet. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind gesundheitsfördernde Stadtentwicklung, Stadtplanung und Städtebau sowie klimagerechte Stadtentwicklung.