Als im April 1861 der Amerikanische Bürgerkrieg ausbricht, ist der 21jährige Sam Watkins aus Maury County, Tennessee einer der tausenden von Kriegsfreiwilligen, die sich zu den Armeen der Südstaaten melden. Watkins schließt sich der ‚Co. Aytch‘ (so die lautmalerische Ausschreibung für ‚Kompanie H‘) des 1. Tennessee-Infanterieregiments an und folgt dem Regiment von den ersten kleinen Gefechten in Virginia bis zur vernichtenden Niederlage der konföderierten Tennessee-Armee in der Schlacht von Nashville.
In seinen im Jahre 1881 entstandenen Kriegserinnerungen schildert Watkins mit scharfem Blick für das Erzählenswerte und feinem Sinn für Humor all jene furchtbaren und absurd-komischen Geschehnisse, die der Wahnsinn des Krieges für einen Soldaten der konföderierten Tennessee-Armee bereithielt.
Dabei gewährt ‚Co. Aytch‘, das zu Recht als Standardwerk der Bürgerkriegsliteratur gilt, nicht nur einen wertvollen Einblick in die Erlebnisse und Gedanken des durchschnittlichen ‚Johnny Reb‘, sondern ist zugleich bewegendes Zeugnis eines Versuchs der literarischen Vergangenheitsbewältigung.
Ein Anhang der erhaltenen, vom Regimentskommandeur verfassten Gefechtsberichte des 1. Tennessee-Regiments zu den Schlachten von Shiloh, Perryville, Murfreesboro und Chickamauga ermöglicht einen aufschlussreichen Vergleich zu den Schilderungen des unmittelbar beteiligten Soldaten.
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Weitere Übersetzungen von Florian Dexheimer:
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