Mit ›Bildung‹ und ›Digitalität‹ wird ein intensiv diskutiertes Spannungsfeld markiert: Einerseits wird oft die ›digitale Rückständigkeit‹ von Schule beklagt, andererseits aber lassen sich auch pädagogische Skepsis und Hemmnisse nicht einfach übersehen. An dieser Spannung setzen die Beiträge des Bandes an und fragen sowohl nach den Herausforderungen der ›Bildung‹ durch ›Digitalität‹ als auch umgekehrt nach den Anforderungen an ›Digitalität› durch ›Bildung‹. Das macht aber nötig, ›Digitalisierung‹ nicht bloß als (gar technische) Anwendungsproblematik und didaktische Herausforderung aufzunehmen, sondern auch (grundlagen-)theoretisch zu reflektieren. Dabei werden entlang der Fragen nach den jeweiligen Medien-, Subjekt- und Wissensformationen des ›Digitalen‹ auch Konturen eines pädagogischen Strukturwandels erkennbar und diskutierbar.
Inhaltsverzeichnis
Zur Strukturlogik des Digitalen: Interdisziplinäre Grundlagen.- Zur Medialität des Digitalen: Medientheoretische und medienpädagogische Perspektiven.- Zur Subjektivierung im Digitalen: Sozialisationstheoretische Perspektiven.- Zum Wissen im Digitalen: Wissens- und bildungstheoretische Perspektiven.
Über den Autor
Dr. Sandra Aßmann ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Dr. Norbert Ricken ist Professor am Institut für Erziehungswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.