Der biomedizinische Fortschritt wirft Fragen auf, die einer vertieften sozialwissenschaftlichen Reflexion bedürfen: Wie verschieben sich Menschenbilder und Krankheitskonzepte? Welche neuen Rollen von Ärzten und Patienten lassen sich beobachten? Was sind die sozialen Implikationen medizinischer Verheißungen?
Die Beiträge dieses Bandes stellen sich der Aufgabe, einen gesellschaftlichen Wandel, der sich eher unbemerkt und schleichend vollzieht, anhand von konkreten Fallstudien zu analysieren. Sie legen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Technik und Wissenschaft offen und bieten einen breiten Überblick über Ansätze und Perspektiven der aktuellen biomedizinischen Forschung in Deutschland.
Über den Autor
Sascha Dickel (Dr.) ist Universitätsprofessor für Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Martina Franzen (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Wissenschafts- und Mediensoziologie mit besonderem Fokus auf der wissenschaftlichen Publikationspraxis.
Christoph Kehl (M.A., Dipl.-Natw. ETH) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag. Seine Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von empirischer Wissenschafts- und Technikforschung sowie Wissenschaftstheorie.