Neapel und Süditalien wurden in den Jahren 1707–1734 von Österreichischen Vizekönigen regiert. In diesen Jahren fanden Hauptwerke der neapolitanischen Kunst ihren Weg in die Wiener Residenzen der Vizekönige Wirich Philipp Graf Daun und Aloys Thomas Raymund Graf Harrach, aber auch ins Obere Belvedere des Prinzen Eugen und die Sammlungen Kaiser Karl VI. Die Beiträge des Bandes zeigen, dass der intensive Austausch zwischen Neapel, Wien und Mitteleuropa tatsächlich sehr viel mehr Akteure umfasste und vom früheren 17. bis ins 19. und sogar 20. Jahrhundert reicht. Dabei sind Hauptwerke von Paolo de Matteis, Francesco Solimena oder Filippo Falciatore genauso Gegenstand der Analyse wie aufwendige Tischdekorationen und ephemere Apparate.
Über den Autor
Sebastian Schütze, Universität Wien.