Nicht erst der Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Verbraucherbildung im Jahr 2013 hat dazu beigetragen, dass in vielen Bundesländern die Einführung von schulischer Verbraucherbildung angestrebt und zum Teil auch schon umgesetzt wird. Als Bildungsziel wird der ‚mündige Verbraucher‘ genannt. Wenn das Ziel von Verbraucherbildung ist, Menschen dazu zu befähigen, mündig Bürger zu sein, dann muss sie beides leisten: Sie muss sowohl Fertigkeiten als auch Reflexionsfähigkeit vermitteln.
Der aktuelle Sammelband des KVF NRW soll dazu beitragen, theoretische und praktische Aspekte der Verbraucherbildung wissenschaftlich zu fundieren und somit für die Verbraucherarbeit nutzbar zu machen. So wird zum Beispiel der Frage nachgegangen, welche Potenziale finanzielle Grundbildung birgt oder wie Kompetenzen durch verhaltenswissenschaftliche Ansätze gestärkt werden können.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Verbraucherbildung, Christian Bala, Marit Buddensiek, Petra Maier und Wolfgang Schuldzinski
Kompetenzen mit ‚Boosts‘ stärken, Stefan M. Herzog und Ralph Hertwig
Verbraucherbildung als Bildung für Lebensführung, Kirsten Schlegel-Matthies
Kontroverse Kompetenzprofile, Nadine Heiduk
Potenziale Finanzieller Grundbildung für die Verbraucherbildung, Monika Tröster, Beate Bowien-Jansen und Ewelina Mania
Wissenschaftsläden als Informationslotsen im Rahmen der Verbraucherbildung für nachhaltige Entwicklung, Herbert Klemisch und Cornelia Voß
‚Es war einmal … das Leben!‘, Peter Kürble und Helena M. Lischka
Impressum
Über den Autor
Dr. Christian Bala ist Leiter der Stabsstelle Verbraucherforschung der Verbraucherzentrale NRW und der Geschäftsstelle des KVF NRW.
Marit Buddensiek ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gruppe ‚Bildung‘ der Verbraucherzentrale NRW.
Petra Maier ist Leiterin der Gruppe ‚Bildung‘ der Verbraucherzentrale NRW.
Wolfgang Schuldzinski ist Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.
Dr. Stefan Herzog ist Forschungsleiter des Forschungsschwerpunktes ‚Boosting‘ im Forschungsbereich ‚Adaptive Rationalität‘ (ARC) am
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Prof. Dr. Ralph Hertwig ist Direktor des Forschungsbereichs ‚Adaptive Rationalität‘ (ARC) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies ist Professorin für Fachdidaktik Hauswirtschaft (Konsum, Ernährung, Gesundheit) an der Universität
Paderborn.
Nadine Heiduk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Didaktik der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt politische Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Monika Tröster ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Programme und Beteiligung im Forschungs- und Entwicklungszentrum
des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn. Sie ist Projektkoordinatorin des Projekts ‚Curriculum und Professionalisierung
der Finanziellen Grundbildung – Cur Ve II‘.
Beate Bowien-Jansen ist wissenschaftliche Assistentin am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) in Bonn in der Abteilung Programme im Projekt ‚Curriculum und Professionalisierung der Finanziellen Grundbildung – Cur Ve II‘.
Dr. Ewelina Mania ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) in Bonn in der Abteilung Programme und Beteiligung im Projekt ‚Curriculum und Professionalisierung der Finanziellen Grundbildung – Cur Ve II‘.
Dr. Herbert Klemisch ist Sozialwissenschaftler und Projektleiter im Wissenschaftsladen Bonn, Arbeitsbereich Genossenschaften und Erneuerbare
Energien.
Dr. Cornelia Voß ist Ökotrophologin und Projektleiterin im Bereich Umwelt und Gesundheit, sie führt unter anderem Bildungsprojekte im Wissenschaftsladen Bonn durch.
Prof. Dr. phil. Dr. rer. pol. Peter Kürble ist wissenschaftlicher Gesamtstudienleiter und Professor für Marketing an der FOM – Hochschule für Oekonomie und Management Duisburg.
Dipl.-Region.-Wiss. Helena Maria Lischka ist Assistentin der Geschäftsführung der Ingenieurbüro Lischka Gmb H und Dozentin für Marketing und
quantitative Methoden an der FOM – Hochschule für Oekonomie und Management.