‚Sternstunden der Menschheit‘ ist eine Sammlung von vierzehn historischen Miniaturen, verfasst von Stefan Zweig, die von historischen Begebenheiten erzählen, deren Auswirkungen die Geschichte der Menschheit verändert haben. Die Texte sind keine historischen Analysen, sondern novellistisch zugespitzte Erzählungen, in deren Mittelpunkt jeweils eine biografisch überhöhte Person steht.
Über den Autor
Stefan Zweig (1881-1942) war ein österreichischer Schriftsteller. 1934 flüchtete er vor den Nationalsozialisten über London und New York nach Brasilien. In der Nacht vom 22. zum 23. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig in Petrópolis bei Rio de Janeiro das Leben. Depressive Zustände begleiteten ihn seit Jahren. Seine Frau Lotte folgte Zweig in den Tod. In seinem Abschiedsbrief hatte Zweig geschrieben, er werde ‚aus freiem Willen und mit klaren Sinnen‘ aus dem Leben scheiden. Die Zerstörung seiner ‚geistigen Heimat Europa‘ hatte ihn für sein Empfinden entwurzelt, seine Kräfte seien ‚durch die langen Jahre heimatlosen Wanderns erschöpft‘. Stefan Zweig wurde ein Symbol für die Intellektuellen im 20. Jahrhundert auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft.