‚Immer müssen Millionen müßige Weltstunden verrinnen, ehe eine wahrhaft historische, eine Sternstunde der Menschheit, in Erscheinung tritt.‘ Vierzehn solcher ’schicksalsträchtiger Stunden‘ beschreibt Zweig. Er schildert und kommentiert die Eroberung von Byzanz, die Entdeckung Eldorados und die Schlacht bei Waterloo. Eindrücklich schreibt er über Kapitän Scotts Expedition zum Südpol, die Verlegung des ersten Transatlantikkabels, die Entstehung von Händels ‚Messias‘ und die Komposition der ‚Marseillaise‘.
In unterschiedlichster Form, als dramatische Szene, Bericht oder Gedicht, versammeln sich hier in beeindruckenden Einzelporträts Abenteurer und Forscher, Dichter und Komponisten sowie all jene, die mit ihren folgenschweren Entscheidungen Einfluss auf die Jahrhunderte genommen haben. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.
Inhaltsverzeichnis
Cicero
Die Eroberung von Byzanz
Flucht in die Unsterblichkeit
Georg Friedrich Händels Auferstehung
Das Genie einer Nacht
Die Weltminute von Waterloo
Die Marienbader Elegie
Die Entdeckung Eldorados
Heroischer Augenblick
Das erste Wort über den Ozean
Die Flucht zu Gott
Der Kampf um den Südpol
Der versiegelte Zug
Wilson versagt
Vorwort [zur Ausgabe von 1943 mit 12 Miniaturen]
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Zeittafel
Über den Autor
Stefan Zweig (28.11.1881 Wien – 23.2.1942 Petropolis bei Rio de Janeiro) stammte aus einem großbürgerlichen jüdischen Elternhaus, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Berlin und Wien und promovierte 1904. Nach Aufenthalten in Salzburg und Wien emigrierte er 1934 zunächst nach London, 1941 dann nach Brasilien, wo er und seine Frau sich 1942 das Leben nahmen. Zweig war erfolgreich mit psychoanalytisch orientierten Novellen, Erzählungen und einem Roman, in denen erotische, emotionale oder existentielle Gefährdungen, Konflikt- und Bewährungssituationen thematisiert werden.