‚Gute Bücher sind unsere besten Freunde.‘ Dieses Motto des Vereins Volksbibliothek bestimmte die seinerzeit 80-jährige Geschichte der Göttinger Stadtbibliothek. 1897 wurde sie auf dem Höhepunkt der allgemeinen Volksbildungsbewegung während der für Göttingen so fruchtbaren kulturpolitischen Phase unter dem Oberbürgermeister Dr. Georg Calsow (1893-1926) vom Allgemeinen Deutschen Schulverein gegründet und fand von Anfang an regen Zuspruch. 1900 übernahm ein eigener ‚Verein Volksbibliothek‘ die Leitung, eine Lesehalle kam hinzu, nur durch Kriegswirren gestört entwickelte sich die Bibliothek zu einem festen Bestandteil Göttingens kulturellen Lebens. Die Übernahme der durch Privatinitiative entstandenen und mit viel Idealismus über fast 40 Jahre geführten Volksbibliothek durch die Stadt 1934 bildet eine Zäsur in ihrer Geschichte, doch sind die Verknüpfungen und Verflechtungen durch die gesamten achtzig Jahre hindurch so groß, dass von einer kontinuierlichen Entwicklung 1897 bis 1977 gesprochen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
INHALT
Grußwort der Stadt
Einleitung
1. Das literarische Leben Göttingens im 19. Jahrhundert
1.1 Lesegesellschaften
1.2 Vereinsbibliotheken in Göttingen 1880-1893
1.3 Wanderbibliothek 1865
2. Volksbibliothek Göttingen 1897-1934
2.1 Gründung der Volksbibliothek durch den Allgemeinen Deutschen Schulverein
2.2 Gründung des Vereins Volksbibliothek
2.3 Übernahme von Vereinsbibliotheken
2.4 Eröffnung der Lesehalle
2.5 Zeitungsskandal
2.6 Die weitere Entwicklung der Volksbibliotbek bis 1914
2.7 Kriegszeit und Weimarer Republik
3. Leihbibliotheken in Göttingen
4. Übernahme der Bibliothek durch die Stadt
4.1 Die ‚geistige Umwälzung‘
4.2 Übernahmeverbandlungen
4.3 Städtische Volksbücherei und das Ende des Vereins Volksbücherei
5. Schlußbemerkung
6. Anmerkungen
7. Quellen und Auswahlbibliographie