Der Band befasst sich mit der Bedeutung agrarischer Produktionsräume für die Stadt, wie sie vor allem in Agglomerationsräumen, wie dem Ruhrgebiet, im Rhein‐Main‐Raum oder im Großraum Stuttgart Bestandteil der Stadtlandschaft sind und insbesondere als Naherholungsfreiraum mit vielfältigen Dienstleistungsangeboten im Freizeitbereich für die Stadtbevölkerung dienen. Für die Landwirtschaft ist der Boden der entscheidende, nicht vermehrbare und unverzichtbare Produktionsfaktor. Gleichzeitig entwickeln sich Formen einer urbanen Landwirtschaft, die den Boden nicht mehr als Grundvoraussetzung für die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse benötigen, wie dies schon jetzt in Gewächshäusern und experimentell im Vertical Farming praktiziert wird. Die Frage nach der Zukunft der urbanen Landwirtschaft ist von der Diskussion um Städte und Metropolräume als Orte einer nachhaltigen Entwicklung nicht zu trennen.
Inhaltsverzeichnis
Zur Bedeutung agrarischer Produktionsräume • Formen urbaner Landwirtschaft • Perspektiven der urbanen Land(wirt)schaft • Welche Landwirtschaft braucht die Stadt?
Über den Autor
Dr. Susanne Kost arbeitet am Institut für Geographie der Universität Hamburg.
Christina Kölking ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart.