Die Prävention psychischer Störungen bezeichnet alle Maßnahmen, die Ersterkrankungen oder Rückfälle verhindern und bestehende Leiden verbessern. Psychodynamische Prävention ergänzt das Feld um einen Fokus auf Konflikte, Affekte, Beziehungen und Entwicklungsverläufe. Psychodynamische Prävention bezieht sich daher auf psychodynamische und transgenerationale Mechanismen der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie spezifische Schwierigkeiten der Verhaltensänderung. Nach einer Einführung in die Grundlagen der Präventionstheorie, wird es im zweiten Teil des Buches um konkrete Präventionsansätze gehen. Wir haben diese unterteilt in universelle, selektive und indizierte Präventionsprogramme. Jedes Programm wird mit seinen Kernideen, der konkreten Umsetzung und bisherigen Evaluierung vorgestellt. Damit möchten wir den Leser*innen einen kompakten Überblick über die aktuelle Vielfalt psychodynamischer Präventionsansätze geben.
Über den Autor
Prof. Dr. phil., Dipl.-Psych. Svenja Taubner ist Psychoanalytikerin und Direktorin des Instituts für Psychosoziale Prävention am Universitätsklinikum der Universität Heidelberg. Dr. sc. hum., Dipl.-Psych. Corina Aguilar-Raab ist Psychologische Psychotherapeutin (TP, ST) und wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Leiterin der psychotherapeutischen Hochschulambulanz des Instituts für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikum der Universität Heidelberg.