«Mein Roman bin ich, meine Geschichten sind ich», hat Franz Kafka 1913 an Felice Bauer geschrieben. Diesen Satz nimmt Thomas Anz ernst, und er zeigt zugleich, wie der jüdische Schriftsteller seine Vater-, Berufs-, Frauen- und Künstlerkonflikte so stark und suggestiv ins Exemplarische stilisiert hat, dass sie zu beklemmenden Mustern moderner Identitätsprobleme werden konnten. Wohl beläßt Anz diesem Einzelgänger, der die eigene Isolation zur Bedingung künstlerischer Existenz erklärt hat, seine Eigenart, aber er sieht ihn nicht isoliert von seiner – der «expressionistischen» Generation, nicht einer Zeit entrückt, deren Kämpfe und Konflikte Franz Kafkas Werk geprägt haben.
Über den Autor
Thomas Anz ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg.Dieses Ebook kaufen – und ein weitere GRATIS erhalten!
Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 144 ● ISBN 9783406615313 ● Dateigröße 0.2 MB ● Verlag C.H.Beck ● Ort München ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2011 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 2155463 ● Kopierschutz Soziales DRM