Der Sammelband vereinigt Beiträge vieler renommierter Romanisten zum römischen Sklavenrecht. Vermögensrechtliche Fragen, namentlich des Sondervermögens (peculium) von Sklaven, werden ebenso erörtert wie die soziale Stellung einzelner Sklavengruppen. Zudem werden ausführlich Probleme der Freilassung von Sklaven untersucht. Weitere Beiträge sind dem Verhältnis zwischen römischem Sklaventum und frühem Christentum sowie der mittelalterlichen Rezeption des antiken Sklavenrechts gewidmet. Ein Schrifttumsverzeichnis von Hans Wieling beschließt den Band.
Inhaltsverzeichnis
Der Ausdruck favor libertatis in den Konstitutionen der römischen Kaiser.- Freilassung durch Nachlaßübernahme — zur addictio bonorum libertatis causa.- Die Sklaven Gottes.- Zum Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei fraudatorischen Sklavenfreilassungen — Im Zweifel gegen die Freiheit!.- Der servus fugitivus pro libero se gerens.- Rechtsfragen zu den Freilassungsfideikommissen.- D. 33, 7, 18, 4 — vilicus und vilica als Objekte eines Erbschaftsstreites.- Condictio indebiti bei operae liberti und operae servi — Versuch einer Exegese von Paulus D. 12, 6, 65, 8.- Die Rezeption des römischen Sklavenrechts im Gelehrten Recht des Mittelalters.- Sklavenkasse entscheidet über Eigentumserwerb Zu Gaius D. 41, 1, 43, 2 und Ulpian D. 7, 1, 25, 1.- Der dominus, der servus und die muliercula — Anmerkungen zu D. 11, 3, 16.- Die libera administratio peculii Zur Verfügungsmacht von Hauskindern und Sklaven über ihr Sondergut.- Gemeineigentum am Beispiel der servi publici.